Wie gut, dass ich selber Software mache: der ECU FAIL “kann in einem von 100000 Anlassvorgängen mal vorkommen”. Ist quasi einfach ein Art Absturz von der ECU. Kaputt ist nichts. Den Nicht-ITler würde das jetzt vielleicht beunruhigen, aber als Software-Mensch sage ich mir: auch so ein ECU-Programm kann mal einen Aussetzer haben, noch dazu während dem Anlassen, wo es eh nicht so wichtig ist. Die Werft hat den Fehlerspeicher also zurückgesetzt und so konnte es heute wieder nach Hause gehen. Blöd wär gewesen, wenn wirklich was kaputt wäre, denn in einer Woche wollen wir ja in den Sommerurlaub.
So ging der Flug also gemütlich wieder VFR in Richtung Augsburg. Das Wetter war gut, also ein ruhiger Flug ohne besondere Vorkommnisse. Mal sehen wo es am Samstag dann hin geht…
Wie schon gestern geschrieben: heute ging es nach Egelsbach. Der ECU FAIL ist auch über Nacht nicht gelöscht (war auch nicht zu erwarten), also werden wir mal morgen die Werft drüberschauen lassen.
Ich habe noch vor dem Abflug überlegt, ob es VFR oder IFR werden soll. Gegen IFR sprach die Tatsache, dass wir noch etwas Sightseeing machen wollten und außerdem viele Schauer und TCUs vorhergesagt waren und ich meinen Mitfliegern die Turbulenz ersparen wollte. Also sind wir mal VFR aufgebrochen und zunächst war das auch ganz gut. Es ging ruhig dahin, bis etwa querab von Lutherstadt Eisleben. Ab dort waren die Luftstraßen in sehr schlechten Zustand… ich dachte eigentlich, im Osten ist alles gut hergerichtet 😉
Die Wolken waren quasi in Linien / Wellen über uns und es war richtig bockig, zum Teil mit ordentlichem schlagartigen Durchsacken. Da wär das Segelbootgeschaukel IFR in den Cumuli wohl doch besser gewesen. Naja, konnte man vorher nicht wissen. Hoch ging auch nicht, heute war kein Loch vom Dienst da. Ab dem Thüringer Wald war das dann besser, denn da gab es große Löcher und wir konnten über die Wolken steigen, wo es natürlich ruhig war.
Ich habe dann so bei Fulda mal die Platzfrequenz von Egelsbach mitgehört und dort war die Piste 08 in Betrieb, was mich auf die Idee brachte, was in Tegel geht, muss doch auch in Frankfurt gehen. Also sind wir gemütlich in Richtung Taunus gesunken und ich habe den Frankfurter Tower nach Crossing Kontrollzone und Low Approach gefragt. Auch hier war das – trotz doch schon wieder zugenommenen Verkehr – kein Problem. Es war dann ziemlich viel im Funk los, so dass ich vor dem Pflichtmeldepunkt NOVEMBER erstmal eine Warteschleife fliegen musste, sonst wären wir ohne weitere Anweisung einfach in die Kontrollzone geflogen. Das ist immer so eine blöde Situation, formal ist die Freigabe ja “enter control zone via NOVEMBER”. Nur was macht man dann in der Kontrollzone? Da warte ich lieber über dem Meldepunkt…
Die Lotsin hat sich jedenfalls für die Warteschleife bedankt und uns dann gleich in den Gegenanflug geschickt und dann für den Low Approach freigegeben. Danach geht es dann im Prinzip auf einer ballistischen Flugbahn nach Egelsbach, wo wir ruhig gelandet sind und den Flieger vor der Werft abgestellt haben.
Das wie immer wohlverdiente ALB und heute mal ALP – After Landing Pasta gab es dann in Mainz, was auch immer wieder eine Reise wert ist.
Morgen soll es in den Urlaub gehen, aber dazu muss die GIGA erstmal aus der 200h-Kontrolle nach Hause kommen. Also sind wir heute morgen nach Egelsbach gefahren. In Corona-Zeiten scheinen Mietwagen sehr gefragt zu sein, jedenfalls gab es kein Angebot von Sixt, so dass wir mit einem app2drive-Auto nach Egelsbach gefahren sind. 400 km Autobahn im Fiat 500 Cabrio sind echt anstrengend…
Das Wetter war nicht gerade das Beste, es war böiger Wind vorhergesagt und Schauer und Gewitter ab dem frühen Nachmittag. Unterwegs war dann aber zusätzlich noch ein größeres Regengebiet von Ulm bis Mannheim, mit relativ tiefen Untergrenzen. Als wir in Egelsbach waren, war das dann in Richtung Nordosten gezogen, so dass zwar die Wolken am Odenwald auflagen (konnte man auf der Autobahn die ganze Zeit schön sehen). Aber das Rheintal war frei und damit gibt es ja einen Weg über Mannheim / Heilbronn nach Augsburg.
Wir sind nach einem Schauer dann in Egelsbach losgeflogen. Es ging zuerst nach Süden bis hinter Mannheim, dann nach Heilbronn und von dort auf direktem Kurs nach Augsburg. Das ging soweit auch ganz gut, bis auf die Tatsache, dass die Wolkenuntergrenze zur Albkante hin immer niedriger wurde. Das habe ich schon öfters mal beobachtet, so zwischen Schwäbisch Hall und Schwäbisch Gmünd ist so ein Höhenzug wo man dann nicht durch kommt. Wir sind also südlich drumrum geflogen, genau über Schwäbisch Gmünd und querab von Heubach zur Albkante und dann weiter nach Augsburg. Dort war es dann auch ordentlich turbulent, da wir aufgrund der Wolken dann “auf der Alb” nur noch etwas über 1000 ft über Grund waren.
Hinter der Albkante war dafür das Wetter deutlich besser und es ging noch ruhig dahin nach Augsburg. Dort hat vor ein paar Tagen das Café wieder geöffnet. Das haben wir gleich mal ausprobiert und das ALB (after landing beer) gleich dort getrunken.
Morgen geht es dann vielleicht weiter weg, die Vorhersage berichtet von einem Höhentrog, somit wäre “auch morgen wird irgendein Wetter” eigentlich richtig. Mal sehen, wie es tatsächlich aussieht, der Bericht verspricht eigentlich Mistwetter.
Jetzt muss ich schon wieder dienstlich in die Frankfurter Gegend – diesmal nach Darmstadt. Das liegt ja gleich neben Egelsbach – bietet sich also zum Fliegen natürlich an. Außerdem ist am kommenden Wochenende Pfingsten und die Pfingstferien gehen los, also wird auf den Autobahnen der totale Wahnsinn ausbrechen. Das muss ich mir auch nicht antun.
Gleich früh ging es also in Richtung Egelsbach, die Planung war, VFR hin und IFR zurück zu fliegen. Als ich aufgestanden bin, war das Wetter in Egelsbach allerdings nicht besonders gut, es war dort eine Hochnebeldecke, die in etwa in Mannheim losging und das ganze Gebiet bedeckte. Also habe ich noch schnell die Karten für Mannheim ausgedruckt, dort war das METAR schon gut, Frankfurt meldete OVC007 (also bedeckt in 700 ft). Nachdem es in Mannheim auch ein App2Drive-Auto gäbe, wäre das also der Alternate und ich könnte auf jeden Fall fliegen.
Es ging also in Augsburg los, die Route ging gleich in Richtung Heidelberg. Es würde in Egelsbach dem Wind nach sowieso die Piste 08 in Betrieb sein, also ist das auch kein großer Umweg und ich könnte dann entweder gleich in Mannheim landen oder eben nach Egelsbach weiter fliegen. Ungefähr bei Heidelberg habe ich dann mal die ATIS von Frankfurt abgehört und dort war immer noch BKN007, also für VFR eher ungeeignetes Wetter. Daraufhin habe ich mal Egelsbach angefunkt und gefragt, ob es nach Landen aussieht. Der Flugleiter meinte dann gleich, es sei bedeckt in 800 ft und ich müsste das selber wissen – klang so, als ob er Jemanden befürchtet, der auf auf biegen und brechen zum Ziel muss. Ich habe ihm dann gesagt, ich wollte es nur frühzeitig wissen, da ich sonst in Mannheim landen würde und keine Lust habe, umzudrehen. Daraufhin war er wohl etwas erleichtert und meinte, es würde sich gerade aufhellen.
Also bin ich erstmal weiter in Richtung Egelsbach geflogen, einfach schauen, wie es aussieht. Und mit dem festen Plan: wenn ich unter die Hochnebeldecke muss, dann wird stur bei Wolken tiefer als 1100 ft umgedreht. Beim DELTA-Meldepunkt war es dann leicht bis mäßig bewölkt, deutlich über mir – ich war in 1300 ft. Die Wolken kamen dann näher und wurden dichter, aber das persönliche Minimum wurde nicht erreicht. Die Landung war also ruhig – ich war der Einzige, der dort unterwegs war, danach ging es mit dem Mietwagen nach Darmstadt.
Am Abend wollte ich wieder natürlich möglichst zügig wieder nach Hause, den Flugplan hatte ich bei der Abfahrt in Darmstadt aufgegeben und bin dann nach Egelsbach gefahren. Die Autobahn war schon in Richtung Süden ein einziger Parkplatz – wie gut, dass ich den Flieger hatte. In Egelsbach angekommen, meinte der Mann im Büro dann, ich würde ja in einer Stunde abfliegen. In einer Stunde? Hatte ich UTC falsch umgerechnet? Er meinte dann: nein, da sei eine CTOT (Calculated takeoff time) auf meinem Flugplan und ach da kommt gerade ein Update der CTOT, es ist jetzt doch in 30 min. Nur ich hatte nichts davon mitbekommen. Ein Anruf bei AIS brachte dann Klarheit: ich hatte versehentlich vergessen, den Haken bei “ATFCM Statusmeldungen senden” zu setzen. Dann erfährt man von einer eventuellen CTOT einfach gar nichts. Das ist sehr toll… AIS hat dann den Haken noch für mich nachträglich gesetzt und siehe da, es kam tatsächlich eine SMS, mit der CTOT 3 min nach der ursprünglich geplanten Zeit.
Da war dann plötzlich Hektik angesagt, denn ich hatte ja eigentlich noch 30 min zum rumtrödeln gehabt, jetzt musste ich plötzlich in 10 min in der Luft sein. Irgendwie ist dieses System ein ziemlicher Blödsinn.
Naja egal, ich war dann in 10 min in der Luft, im Funk war nicht übermäßig viel los, allerdings war der Steigflug immer eher am unteren Ende vom Airspace C. Der Flug selber war dann ruhig, es gab ziemlich bald ein Direct nach MA011 – was gleich der letzte Punkt auf dem GPS-Approach von Augsburg ist. Das ist immer sehr schön, so geht es nämlich deutlich schneller als VFR.
In Augsburg war dann auch nicht viel los und ich bin gemütlich den GPS-Approach runtergeflogen und dann ohne Stau nach Hause gefahren. Haustür-Haustür in 3:30h – Apple Maps hatte bei der Abfahrt vom Kunden gesagt, die Fahrt nach Hause dauere (mit den Staus) ca. 6:45h. Also wieder mal schön Zeit und Nerven gespart und noch Spaß dabei gehabt.
Heute ging es von Frankfurt wieder nach Hause. Nachdem unsere Veranstaltung beendet war, sind wir mit dem App2Drive-Auto zum Flugplatz gefahren und dann wollte ich eigentlich IFR nach Hause fliegen, damit ich in Augsburg ohne den abendlichen Fliegervereins-Flugschüler-Wahnsinn in Ruhe landen kann.
Wettertechnisch war die Wahl aber: die ganze Zeit in IMC mit vorhergesagten eingebetteten TCU bzw. CB oder VFR drunter. Auf dem Satellitenbild konnte man leider nicht sonderlich viel sehen, da über den tiefen Wolken noch eine Cirrus-Schicht war. Letztlich habe ich mich dann entschieden, doch VFR zu fliegen – ich habe immer nicht so die Lust auf Turbulenz und die Wolken waren bei ca. 4000 ft über Grund, also kein Faktor. Effektiv wäre es wohl egal gewesen, denn es gab augenscheinlich gar keine TCU/CB auf dem Weg und die unterste Wolkenschicht war scheinbar auch nicht besonders dick. Naja, wie so oft war das reale Wetter viel besser als vorhergesagt.
Es ging also das Stück in VFR nach Augsburg, das Wetter sah optisch hinreichend schlecht aus, dass sich kaum jemand anders zum Fliegen getraut hat und so sind wir auch ohne jeglichen Verkehr unterwegs gewesen und gemütlich in Augsburg gelandet.
Heute ging es wieder mal nach Frankfurt, also flieger-technisch nach Egelsbach. Dort findet wieder einmal eine Firmenveranstaltung statt.
Nachdem das Wetter sehr schön war, sind wir ein bisschen eher los geflogen und wollten noch einen Abstecher nach Memmingen machen und von dort dann nach Schwäbisch-Hall und dann nach Egelsbach weiter fliegen. Wir sind also in Augsburg los geflogen, erstmal in Richtung München. In Richtung Berge standen schon einige Schauer und es war insgesamt sehr bockig. Es ging dann eine Runde über die Münchener Innenstadt in Richtung Starnberger See, wo es jedoch noch bockiger und dunkler wurde. Also sind wir von dort dann in Richtung Memmingen, dort standen auch schon ein paar Schauer, so dass der Weg nördlich um die Kontrollzone von Lechfeld herum ging. Doch auch dort sah es nicht so toll aus, so dass wir uns kurzerhand entschlossen haben, den Zwischenstop in Memmingen auszulassen und gleich nach Schwäbisch-Hall weiter zu fliegen.
In Richtung Norden wurde das Wetter deutlich besser, aber bockig blieb es trotzdem. Außerdem war dann in Schwäbisch-Hall böiger Seitenwind und damit die Gelegenheit, auch wieder mal eine Seitenwindlandung zu üben.
Dort gab es dann im Flugplatzrestaurant erstmal eine kleine Stärkung, bevor es nach Egelsbach weiter ging. Der Flug war wieder ziemlich bockig und wir haben dann auch darauf verzichtet, über den Odenwald nach Egelsbach zu fliegen, da es dort besonders an der “Kante” zur Rheinebene bzw. zum Main erfahrungsgemäß dann noch turbulenter würde. Es ging also in Richtung Heidelberg und dann die Rheinebene nach Norden in Richtung Egelsbach.
Dort war auch böiger Seitenwind, die Landung aber gut und anschließend gab es noch lecker Essen im neuen Rodizo am Flugplatz.