Jetzt haben wir in Augsburg theoretisch eine Werft, die die 200-Stunden-Kontrolle bei der D-GIGA machen kann und die hat den nächsten Termin Mitte April frei – also NACH unserem geplanten Fliegerurlaub in den Osterferien. Und wir haben schon 8 Stunden überzogen, also noch 2 Stunden “Luft”…
Unsere bisherige Werft von der D-ELDS – Diamond in Egelsbach ist da zum Glück deutlich flexibler, es gehen nur jedes Mal für hinbringen und abholen zwei komplette Tage drauf. Wenn es einen Hol- und Bringdienst gäbe, wäre das eine super Lösung.
So haben wir also heute die GIGA nach Egelsbach gebracht. Nachdem gestern der Wetterbericht schon falsch war, als wir in Hamburg abgeflogen sind, war es heute auch nicht viel besser. Eigentlich sollte es zunächst wolkenlos sein und erst ab dem frühen Nachmittag sollte sich eine Schichtwolkendecke bei etwa 4000 ft bilden. Tatsächlich war die Schichtwolkendecke schon am vormittag da, in Augsburg wie angesagt ziemlich hoch. Also sind wir VFR losgeflogen, zunächst bei einem Sonne-Wolken-Mix, der jedoch schon knapp hinter Nördlingen immer mehr einer geschlossenen und absinkenden Wolkendecke wich. Zudem war noch ziemlich böiger Wind.
Zwischen Niederstetten und Schwäbisch Hall muss man dann eigentlich in Richtung Nordwesten durch und kommt dann über den Odenwald nach Egelsbach. Nur heute nicht. Zum einen wurde es immer bockiger und zum anderen sanken die Wolkenuntergrenzen immer mehr ab. In so einer Situation ist es immer ganz praktisch wenn man sich in der Gegend ein bisschen auskennt, sonst müsste man vernünftigerweise irgendwo zwischenlanden. Wir sind dann also nach Westen abgedreht und in Richtung Heilbronn / Mannheim geflogen. Dort ist es flacher, da das Gelände in das Oberrheinische Tiefland abfällt. Man kann also auch problemlos weiter runter sinken, da auch das Gelände abfällt. Bei Walldorf sind wir dann in Richtung Egelsbach abgebogen und obwohl wir gehörigen Abstand zur Odenwald-Kante bei Heidelberg gehalten hatten, wurden wir einige Male kräftig durchgerüttelt. So wie es aussah, lagen dort die Wolken auch dort an den Gipfeln fast auf.
Es ging dann also noch so holprig dahin bis Egelsbach, wo heute auch kein Mensch unterwegs war – kein Wunder bei dem Wetter und Wind. In Egelsbach war der Wind mit 50 Grad von der Seite bei 19 in Böen 26 kt. Entsprechend war also auch der Anflug ziemlich bockig und ich war froh, als wir unten waren.