Heute sollte es wieder zu unserem alljährlich stattfindenden Firmenevent nach Egelsbach gehen, nachdem die D-ELDS leider belegt ist, heute nochmal mit einer Maschine vom Fliegerverein. Ich bin ja immer gerne mit der D-ECHK geflogen, aber seit die als Schulflugzeug im Einsatz ist, verlottert sie genau so wie die restlichen Maschinen. Diesmal war die Zigarettenanzünder-Buchse weg – lag einfach lose im Flieger rum. Dann hat irgendwer am G1000 rumgefummelt und es ist zwar ChartView drauf, dafür keine Terrainwarnung mehr. Ausserdem hat sie noch einige Dellen an Stellen, wo man sich fragen muss, wo man da gegengestoßen ist. Ein anderer Kollege vom Verein sagte mir, dass in den anderen Maschinen zwar überall die tollen Android-Tablets drin sind, die gehen aber nicht. Irgendwie nervig, da bin ich froh, dass ich jetzt die D-ELDS habe. Naja…
Es ging jedenfalls ruhig auf der 25 in Augsburg los und dann über WHISKEY raus und auf direktem Kurs in Richtung Stuttgart, wo wir noch eine Kollegin abholen wollten. Es war leicht bockig – und ich muss sagen, seit ich die DA40 kenne, hasse ich die C172 bei so einem Wetter noch mehr. Die DA40 schaukelt ein bisschen wie ein Segelboot, die C172 teilt hässliche Stöße aus. Wir sind dann jedenfalls ein bisschen abgedreht und haben die Geisslinger Steige zum Albabstieg genommen, da geht es halbwegs sanft runter und ist nicht so turbulent. Ist jedenfalls auch interessant, dass es grundsätzlich an der Alb-Kante bockig ist. Dann ging es wieder auf direktem Kurs nach Stuttgart. Dort sind wir über SIERRA eingeflogen und dann ruhig auch auf der 25 gelandet.
Nach einem kurzen Kaffee ging es gleich wieder weiter. In Stuttgart auf der 25 raus und über WHISKEY, dann mit einem kleinen Schlenker über Ludwigsburg direkt in Richtung Egelsbach. Ich wollte dann versuchen, mal wieder ein Midfieldcrossing in Frankfurt zu machen – seitdem die dritte Landebahn dort in Betrieb ist, ist das offiziell eigentlich nicht mehr möglich, aber fragen kostet ja nichts. Also habe ich direkt beim Tower reingefunkt und siehe da, Midfieldcrossing geht – schonmal sehr nett. Das Procedere wenn man von Süden kommt ist dann etwas kompliziert, da ja unmittelbar südlich vom Frankfurter Flughafen noch Egelsbach liegt. Daher fliegt man erstmal Egelsbach an und dann in Platzrundenhöhe über den Platz und dann in Richtung Frankfurt. Als wir dann LIMA gemeldet haben, fragt uns der Lotse, ob wir nicht einen Low Approach auf der 25L machen wollen. “Blöde Frage” hätte ich beinahe gesagt – ich hab mich das gar nicht fragen getraut. Das ist natürlich der Traum – endlich EDDF ins Flugbuch schreiben können 🙂
Also sind wir über LIMA reingeflogen, dann hinter einem A320 den Low Approach auf die 25L gemacht. Mehr oder weniger parallel dazu ist ein anderer A318 auf der 25C neben uns gestartet. Wir sollten dann am alten Tower links abdrehen – blöd wenn man Frankfurt nicht kennt und nicht weiß wo der alte Tower ist. Der Lotse hat aber netterweise geholfen. Und dann gleich gefragt, ob wir nicht noch einen Low Approach machen wollen. Na klar… ich wollte immer schon mal Platzrunden in Frankfurt drehen. Also nochmal Low Approach auf die 25L – diesmal sollten wir allerdings einen kurzen Anflug machen. Neben uns auf der 25C stand ein A380 der auf uns warten musste. Dann ging es wieder im Gegenanflug und dann hinter dem A380 in Richtung Norden aus der Kontrollzone. Ein sehr sehr schönes Erlebnis.
Danach sind wir dann eine Runde um Frankfurt (man muss ja um nach Egelsbach zu kommen die Frankfurter Kontrollzone umrunden). Dann über ECHO quasi in ein sehr langes Final von Egelsbach. Gegen die Sonne war der Platz wieder mal sehr schwer zu finden – jetzt war ich schon ein paar Mal da, und weiß schon in welcher Waldlichtung der Platz ist, trotzdem finde ich, der Platz ist wirklich schwierig auszumachen. Wir sind dann jedenfalls noch ruhig auf der 26 gelandet und haben danach bei Schubecks Check Inn noch ein ALB getrunken und ein gutes Steak gegessen.