Nach unserem Firmenevent und einem coolen Abendevent – Speedboot-fahren auf dem Rhein – ging es heute wieder zurück nach Hause. Mit ungefähr 15% von den PS vom Boot (und auch nur 10% von dessen Verbrauch pro Stunde – wer zu faul zum Rechnen ist: 1050 PS, 500 l Super-Plus pro Stunde), dafür aber mit Muskelkater vom festhalten (130 km/h auf dem Wasser sind schon recht schnell).
Das Wetter war grenzwertig vorhergesagt, da wieder einmal eine Kaltfront drübergezogen war, die dann wieder wetteraktiv wurde. Im Radar konnte man vor dem Abflug in Egelsbach schon sehen, dass da einige Schauer relativ schnell von West nach Ost ziehen (blöderweise eingebettet als TCU /CB in geschlossener Bewölkung) und so mussten wir hoffen, dass wir es nach Stuttgart schaffen. Für Augsburg war das schlechte Wetter erst am Abend vorhergesagt. Wir sind dann nach einem kräftigen Schauer in Egelsbach auf der 26 gestartet und dann erstmal in Richtung Süden dem Rheintal geflogt. Am Odenwald lagen die Wolken auf, so dass wir dort nicht hätten drüberfliegen können. Bei Heidelberg stand dann der erste Schauer im Weg, also ging es über Mannheim wieder ins Helle. Jetzt mussten wir uns bloß noch irgendwie nach Stuttgart durchschlagen. Das ging aber auch ganz gut von Bruchsal aus relativ mit direktem Kurs auf Stuttgart. Ein fetter CB mit ordentlich Regen war über Stuttgart gerade abgezogen und die nächsten Schauer schon im Anmarsch. Diese Lücke konnten wir zum Glück dann nutzen und im leichten Regen auf der 25 bei etwas Seitenwind ganz ruhig landen. Mindestens zwei Landungen brauchts irgendwie immer um von Hochdecker auf Tiefdecker und umgekehrt umzusteigen – dann sind die Landungen wieder butterweich. Die in Stuttgart war jedenfalls ordentlich (die von vorgestern eigentlich grundsätzlich auch, aber es geht halt auch noch weicher).
Wir haben also kurz eine Kollegin abgesetzt und sind dann auch gleich wieder weitergeflogen, um vor den heranziehenden nächsten Schauern weg zu sein. In Richtung Süden / Südosten sah es von Stuttgart aus auch sehr hell aus und in Augsburg war sogar CAVOK gemeldet. Es ging dann also wieder auf der 25 raus und dann über LIMA und auf direktem Kurs nach Augsburg. Meteorologisch interessant: Das Wetter war gerade an der Alb hängengeblieben und man konnte schön sehen, wie der große Schauer von der Ankunft dort nicht weiter kam. Hinter der Alb bildeten sich aber etliche kleine TCUs, also offensichtlich blieb das Wetter da zwar hängen, labilisierte aber die Luftmasse dahinter zusehends, so dass es dann dort auch anfing zu regnen (einer der TCUs über Ulm war auch gerade am abregnen).
Ab Günzburg war dann jedenfalls wieder schönes Wetter und wir sind dann über NOVEMBER in Augsburg eingeflogen und auch auf der 25 sehr ruhig gelandet. Nachdem wir den Flieger verstaut hatten und im Auto saßen, konnte man dann das Wetter auch schon langsam kommen sehen – das hatte dann die Alb doch erfolgreich “überwunden”.