Jetzt war ich schon fast vier Wochen nicht in der Luft… bedenklich 😉
Um mal wieder raus zu kommen, ging es heute nach Friedrichshafen zum Kaffee trinken. Das Wetter war sehr schön, aber labil vorhergesagt. Wir sind trotzdem IFR geflogen, einfach um noch mehr Routine reinzubekommen.
Es ging in Augsburg ruhig auf der 25 los. Heute gab es sogar mal die Kempten-Departure. Die ist sonst eigentlich nie verfügbar – heute wohl schon. Das wäre damit selbst wenn man das Routing hätte vollständig fliegen müssen ganz effektiv gewesen: mehr oder weniger direkt nach Kempten VOR und von dort direkt nach Friedrichshafen.
Nach dem Start gab es aber relativ bald ein “direct Friedrichshafen”. Auf dem Hinweg haben wir dann ein paar Cumuli kaputt gemacht, die da im Weg rumstanden. Und auch das Stormscope geht noch: über dem Schwarzwald waren einige Gewitter unterwegs – von FL 70 konnte man die aufgetürmten Wolken auch schon sehen und dank Stormscope auch die Blitze auf dem G1000. Das war allerdings kein Faktor, da natürlich noch sehr weit weg.
Die Landung in Friedrichshafen auf der Piste 24 war dann auch angenehm ruhig und es gab dann einen Kaffee im Terminal.
Danach ging es dann genau umgekehrt zurück. Auf der 06 raus, die Departure nach Kempten und in Augsburg war auch mittlerweile die 07 in Betrieb. Also habe ich den Radarlotsen gleich gefragt, ob wir den GPS-Approach “out of MA012” machen können. Das ist ein Wegpunkt auf der Procedure, die den eigentlich nötigen Umweg nach Walda oder Maisach VOR komplett spart. So gings dann diesmal den GPS Approach nach Augsburg rein, die Höhen haben auch an allen Checkpunkten gut gepasst – also noch nichts verlernt…
Alles in allem ein schöner kleiner Ausflug – gut zum genießen und abschalten vom Alltag. Und auch noch was gelernt bzw. “verstärkt”: die Guard-Frequenz (121.5) sollte man wirklich immer drin haben. Zweimal hat die DFS einen Airliner “on guard” gerufen der auch dann jeweils geantwortet hat – vermutlich war der jeweils aus dem Empfangsbereich der eigentlichen Radar-Frequenz gerade draussen. Und einmal hat sogar die Bundeswehr jemanden gesucht mit “This is German Air Defence on guard. D-EABC if you read, contact us” – der hat allerdings nicht geantwortet, obwohl mehrmals gerufen.