Heute musste ich geschäftlich nach Innsbruck, da bietet es sich natürlich an, das gleich mit einem IFR-Trainingsflug zu kombinieren 🙂
Also ging es morgens IFR von Augsburg nach Innsbruck. Es wird langsam schon herbstlich und Augsburg ist wie immer Nebel-sicher. Also ging es bei 2000 m Sicht in den Dunst, der nach wenigen Minuten unter uns lag. Die Alpen waren allerdings erst ungefähr ab 8000 ft richtig gut und klar zu sehen. Der Flug ging dann ruhig bis nach Rattenberg und von dort den Localizer East runter nach Innsbruck, wo wir bei bestem Wetter ruhig gelandet sind.
Für den Rückweg wollten wir dann das Inntal entlang, um noch etwas Sightseeing machen zu können und da später den IFR Pickup um IFR in Augsburg zu landen. Wir sind also in Innsbruck nach Osten raus gestartet und dann gemütlich bei wunderbarer Sicht das Inntal rausgeflogen. Kurz hinter der deutschen Grenze habe ich dann bei München Information nach der IFR Clearance gefragt. Nach dem Frequenzwechsel zu Radar gab es dann gleich ein “IFR starts now” und ein “direct Maisach”. Das führte genau über die Münchener Innenstadt, wo ja gerade noch das Oktoberfest-Sperrgebiet ist, was ja nur für VFR-Flüge gilt. Ich hatte mich schon gefreut, die Wiesn legal von oben sehen zu können, als es ein “Heading 290” gab, was uns südlich um München rumgeführt hätte. Das war aber scheinbar nur zur Staffelung, denn recht bald sollten wir wieder “direct Maisach”. Und so ging es tatsächlich direkt über das Oktoberfest. So direkt, das man nicht mal Fotos machen konnte, weil es genau unter uns war. D.h. die TFR (temporary flight restriction) wird schon genau so ausgelegt, wie veröffentlicht: gilt nicht für IFR-Verkehr. Vor ein paar Tagen hatte ich ja noch was anderes gedacht, als wir nach Eggenfelden eine ganz neue Route bekommen hatten.
Der Anflug auf Augsburg war dann einfach die ILS-Standard-Procedure von Maisach aus, wo wir ruhig das ILS runtergeflogen und dann gelandet sind.