Jetzt ist schon wieder ziemlich genau ein Jahr vergangen, seit dem ich die D-GIGA fliegen darf. Daher war es an der Zeit, die MEP-Klassenberechtigung zu verlängern, die immer nur ein Jahr gilt. Nachdem ich jetzt aber theoretisch 3 Checkflüge zu unterschiedlichen Terminen machen müsste (MEP, MEP-IR und SEP/SEP-IR), was natürlich wenig Sinn macht, wird jetzt einmalig etwas Zeit verschenkt (mein MEP-IR wäre erst im Oktober fällig) und dafür alle Termine synchronisiert.
Es ging also los mit MEP: gefordert sind die üblichen Sachen, also Steilkurven mit +- 100 ft Höhe (das geht mit der DA42 leicht auch mit +- 40 ft), Stalls, Single Engine Übungen: simulierter Motorausfall im Flug, durchstarten mit einem Motor, Landung mit einem Motor. Für IFR dann jeweils ein Präzisionsanflug, ein Nicht-Präzisionsanflug und ein Holding. Wir sind also auf einen IFR-Flug nach Ingolstadt aufgebrochen, da die Flugsicherung keine zwei Anflüge auf Augsburg genehmigen wollte. Auf dem Weg dorthin haben wir Airwork gemacht, dann dort einen GPS-Anflug (einmotorig mit durchstarten), dann ging es gleich wieder zurück nach Augsburg. Dort war eigentlich die Piste 07 in Betrieb, aber wir haben den Rückenwind akzeptiert und sind das ILS runtergeflogen. Nach dem Aufsetzen und Durchstarten ging es dann noch VFR-Platzrunden und dann die einmotorige Abschlusslandung. Insgesamt war das also relativ fix abgearbeitet.
Ohne große Pause ging es dann gleich aus der DA42 in die DA40. Heute bin ich mal mit einer ganz neuen DA40 geflogen, die auch erst seit ca. 1 Jahr in Augsburg steht. Mit der haben wir dann quasi das gleiche Programm gemacht: IFR Lokalflug, kurz die Abflugstrecke raus, dann Airwork mit den Steilkurven und Stalls, ein ILS-Anflug auf die 07 mit durchstarten, danach dann gleich aus dem Missed Approach in den GPS-Anflug auf die 25. Nach dem Aufsetzen und Durchstarten noch eine VFR-Platzrunde.
Damit sind jetzt alle Lizenzen bis zum Juli nächstes Jahr wieder gültig.
Was mir im direkten Vergleich heute so aufgefallen ist: die DA40 ist irgendwie “teigiger” in der Steuerung als die DA42. Alles so weich und leicht, ganz ungewohnt. Das gleiche hatte ich schonmal gesagt, als ich in der DA40-Zeit mal eine 172er Cessna geflogen war. Wie das dann jetzt wohl wäre, wenn ich von der DA42 mal wieder auf eine 172er kommen sollte? Wahrscheinlich fühlt die sich wie Spielzeug an… es geht auch alles so langsam, fast wie in Zeitlupe, wenn man mal das hohe Tempo von der Zweimot gewohnt ist.