Morgen findet wieder einmal eine Veranstaltung von meiner Firma in Frankfurt statt, da bietet es sich also an, wieder mal nach Egelsbach zu fliegen. Vor allem bei dem Ferienreiseverkehr auf der Autobahn…
Heute Nacht und am vormittag ist aber erst noch eine Kaltfront durchgezogen, so dass es zunächst nicht ganz sicher war, ob wir überhaupt fliegen können. Der Wetterdienst hatte aber ab Mittag Wetterbesserung versprochen und die ist auch tatsächlich eingetreten.
Wir sind also am frühen Nachmittag zum Flugplatz gefahren und obwohl der GAFOR noch überall Gelb war und auf der Strecke auch bei Niederstetten OVC008 (also beinahe aufliegende Wolken) gemeldet waren, sah es im Satellitenbild eigentlich gar nicht so schlimm aus, eher nach heiterem Himmel in Richtung Stuttgart und im Rheintal nach Norden sogar wolkenlos. Sprich: Man müsste eigentlich bequem nach Egelsbach kommen.
Ich bin ja schon vorsichtig was das Wetter angeht, aber die Erfahrung lehrt, dass man dem Wetterdienst auch nicht unbedingt alles glauben muss. Also sind wir in Augsburg gestartet – wie erwartet ohne anderen Verkehr, es waren ja schließlich dichte Wolken, da fliegt eh niemand – und haben dann einfach direkten Kurs auf Egelsbach genommen, mit dem Plan, falls die Untergrenzen unter 1500 ft absinken sollten, umzukehren und über Stuttgart / Rheintal zu fliegen. Wie schon fast erwartet, kam es dazu nicht, es hatte unterwegs mittlerweile überall aufgeklart und so war zwar noch dichte Bewölkung, die aber hoch genug war. In Egelsbach selber was es dann sogar fast wolkenlos.
Der Flug war entsprechend ruhig. Die Landung in Egelsbach diesmal auf der 09, also andersrum als bei den letzten Malen. Der Platz ist aus der anderen Richtung ja relativ schwierig zu finden, also war ich mal gespannt wie das so rum funktioniert: deutlich besser. Man fliegt einfach immer der Autobahn entlang und dann kommt auch gleich der Platz, sehr gut erkennbar. Lediglich auf die bekannte Hochspannungsleitung muss man gut aufpassen, da sollte man nicht zu früh anfangen, Höhe abzubauen.
Die Landung selber war dann sehr ruhig und sanft, nur das Bugrad von der D-EEFS hat irgendwie einen Hau weg. Es hat uns beim Rollen auf der Startbahn so durchgeschüttelt, dass ich erst dachte, wir hätten einen platten Reifen. In Wirklichkeit hat das Bugrad aber geflattert. Kurzer Anruf danach beim Fluglehrer: Ja, das kommt bei der Maschine ab und an mal vor. Ist zwar nicht normal, aber keiner weiß wieso das passiert. Wenn man das Bugrad einfach mal anhebt / entlastet beim Rollen, sollte es weg sein. Auch gut, wieder was dazu gelernt…