Heute war AZF-Prüfung bei der Bundesnetzagentur. Es war nur eine kleine Gruppe, was den Ablauf deutlich beschleunigt hat, nur 6 Leute – 3 AZFler und 3 BZFler.
Nach der Beantwortung der Multiple-Choice-Fragen mussten wir in einen extra Raum, wo es ein kurzes Briefing gab. Hier haben wir erfahren, dass wir einen Flug von Stuttgart nach Nürnberg durchführen werden und man hat uns die entsprechenden IFR-Karten gegeben. Mit diesen sollten wir uns gut vorbereiten, der Prüfer würde dann später nach allerlei Details fragen.
Also ging es dann mit dem Abflug in Stuttgart los, danach dann eine Landung in Nürnberg – etwas merkwürdig war dass der Prüfer zwar extremen Wert darauf gelegt hat, dass alles auch ja wortwörtlich zurückgelesen wird, was in der Praxis ja nicht ganz so ist, vor allem bei der Reihenfolge, wie man was zurückliest. Andererseits hat er selber aber dauernd “nine” statt “niner” gesagt und bei den BZFlern auch was von “report established right downwind”. Die wussten dann nicht so richtig, was er eigentlich meint. “Established downwind” gibts auch gar nicht. Er hat dann bei uns noch einige Details zu den Karten wissen wollen, ich sollte ihm die SID beschreiben, die er mir gegeben hatte und dann im Anflug noch erklären welche Höhe ich bei einer bestimmten Entfernung haben sollte. Eins ist mir dabei deutlich aufgefallen: Einer wurde gefragt, wie denn wohl die ILS-Frequenz von Nürnberg sei. Ein Blick nach oben auf der Anflugkarte – da steht nichts. Ich habe dann auch eine Weile rumgesucht. Da sieht man mal wie durchdacht die Jeppesen-Karten sind (drum hab ich auch nach oben geguckt, da stehen dort nämlich immer alle Frequenzen).
Anyway, am Ende haben Alle bestanden. Jetzt darf ich also schon mal IFR funken 🙂 Hoffentlich ringt sich die EASA bald mal zu den neuen IFR-Vorschriften durch, dann bin ich dann der Erste der das macht…