Nach zwei sehr schönen Tagen auf Exuma mussten wir heute weiter fliegen. Es sollte heute in die Hauptstadt der Bahamas – nach Nassau – gehen.
Zunächst hatte ich befürchtet, es würde wieder so ein Tag werden wie auf unserem Hinflug nach Exuma. Seit gestern Abend hatte es gewittert, die ganze Nacht hindurch und das (oder die) Gewitter war dabei von unserem Balkon aus von links nach rechts gezogen. Schon interessant, so langlebige und vor allem nahezu stationäre Gewitter gibt es bei uns gar nicht. Die Sonne am morgen hat es dann aber kaputt gemacht und laut Sat-Bild (die Webseite vom Bahamas-Wetterdienst geht immer noch nicht) war das wieder so eine große Ansammlung von Gewittern die von Exuma bis rauf nach Freeport gereicht haben. Dank Sonne sind die aber nach und nach alle in sich zusammen gefallen.
Wir konnten dann bei schönem Sonnenschein in Exuma starten. Dort gab es erfreulicherweise Benzin und wir konnten uns 41 Gallonen davon gönnen. Es wären also noch 12 Gallonen oder etwa 1:15 h im Tank gewesen. Nachdem ich nicht genau wusste, wann das G1000 “Low fuel” anzeigt, also wieder was gelernt: genau wie bei den “alten” Cessnas, low fuel heißt etwa eine halbe Stunde ist noch im Tank…
Der Weg ging dann bei bester Sicht und nahezu wolkenlosem Himmel die Exuma-Cays wieder hoch bis nach Normans Cay. War die Landschaft bei dem schlechten Wetter vor zwei Tagen schon schön, war es heute noch besser. Noch viel mehr Azur- und Blautöne. Die Werbung mit “atemberaubend schön” stimmt schon. Sieht man allerdings nicht so, wenn man mit der Linie anreist oder nur nach Nassau fliegt, wie wohl die meisten Leute. Schade eigentlich.
Bei Normans Cay ging’s dann wieder raus aufs Wasser, 30 NM über Wasser bis nach New Providence Island (auf dem Nassau liegt) waren angesagt. Wir sind also von unseren 1400 ft “Sightseeing-Höhe” auf 4500 ft gestiegen und haben uns dann bei Nassau Approach gemeldet. Dort war sehr viel los, ganz klar, fliegen doch die ganzen “Inselhüpfer” alle von Nassau aus die Leute breit. Bald kam dann auch New Providence in Sicht und es gab richtig professionellen Service mit Radar Vectors bis zum Flughafen. Wir sind dann sehr ruhig dort gelandet und die örtliche FBO hat uns in Empfang genommen und ein Limo-Service standesgemäß ins Hotel gebracht 😉