Gestern haben wir den privaten Teil des Frühlingsausflugs beendet und waren wieder nach Hause geflogen. Heute ging dann der dienstliche Teil los, denn es ist wieder mal CeBIT und die wollte ich, wo wir mit der Firma dieses Jahr dort nicht ausstellen, auch mal besuchen. Das Wetter war heute schon ab dem frühen morgen in ganz Deutschland sehr schön, so dass wir gleich in der Früh zum Flugplatz nach Augsburg gefahren sind.
Dort ging es dann ziemlich alleine, ruhig auf der Piste 07 los. In der Höhe gab es – wie gestern – immer noch kräftigen Ostwind, der aber heute kein Faktor war, da er genau 90 Grad von der Seite kam. Es ging dann von OSCAR 1 aus auf direktem Kurs in Richtung Hannover. Im Funk war weder bei München Information noch bei Langen Information was los, klar, wochentags fliegen nicht sehr viele. So konnten wir schön angenehm die Strecke abspulen, es ging querab Nürnberg nach Hassfurt, dann weiter über Eschwege und Göttingen direkt nach Hannover. Dort konnten wir auch über LIMA anfliegen, also quasi übers Messegelände, was in den letzten Jahren nicht ging.
Die Landung in Hannover war dann heute sogar mal auf der “großen” 27R (Hannover hat noch die 27C, die nur 700 m lang ist, dafür aber unmittelbar neben den GA-Abstellplätzen liegt). Bei wenig Wind angenehm ruhig. Danach ging es zum Messegelände die CeBIT anschauen. Schon am Flughafen konnte man angesichts von gerade mal einem abgestellten Business-Jet erkennen, dass die CeBIT ihren Glanz der früheren Jahre absolut verloren hat. Das ist mir dann auf der Messe selber auch aufgefallen…
Wir wollten die horrenden Hotelpreise in Hannover nicht zahlen und sind dann am späten Nachmittag wieder zum Flughafen gefahren. Da ich ja noch die Verkehrsflughafenliste abarbeiten muss, ging es heute mal nach Paderborn/Lippstadt. Dort war ich noch nie und es gibt ein Hotel direkt am Flugplatz, also für uns optimal.
Der Start auf der 27C war dann ruhig und effektiv – Taxi-Zeit ca. 20 sec. Danach ging es immer der A2 entlang in Richtung Paderborn. Das ist von Hannover nicht sehr weit, nur ca. 35 min Flug.
Paderborn/Lippstadt ist dann – scheinbar dank vieler Flugschüler – fast geschäftiger als Hannover. Die Lotsen könnten sich aber an den Augsburger Kollegen mal ein Beispiel nehmen… drei Flugzeuge in der Platzrunde und dann noch wir: da müssen wir erstmal einen Vollkreis über dem Pflichtmeldepunkt drehen. Gut, hat nicht viel Zeit gekostet… danach gab es dann noch Vectors und dann doch ein “direkt zur Schwelle Piste 06”. Naja…
Die Landung war dann mit ein paar Knötchen Rückenwind, dafür aber nicht genau gegen die tief stehende Sonne. Das finde ich wiederum sehr gut von den Lotsen, da könnten die Augsburger noch was lernen 😉
Danach gings dann in das 2 Gehminuten vom Flugplatz entfernte Hotel zum verdienten ALB (After Landing Beer) und Abendessen.