In einem Monat läuft meine Lizenz wieder mal ab, also ist es an der Zeit, einen Zwei-Jahres-Checkflug zu machen. Kurz mal zurückgeblättert: Der letzte Checkflug war vor ganz genau 100 Flugstunden…
Der Checkflug muss mindestens eine Stunde dauern und es soll halt geprüft werden, ob man auch wirklich noch fliegen kann. Ein Kollege meinte heute morgen, dass müsste man für Autofahrer auch einführen, was durchaus seinen Charme hätte 😉 Ich weiß auch nicht so richtig, was der Checkflug eigentlich genau soll, wenn man eh nur eine Landung macht. Beim Landen trennt sich ja die Spreu vom Weizen. Gut, wer in 2 Jahren gleichmäßig verteilt seine 12 Stunden runterfliegt, hat vermutlich auch mit Höhe halten und Standardkreisen so seine Probleme, aber letztlich bringt das niemanden um. Wenn derjenige dann aber auch das Landen verlernt hat, vielleicht ja schon. Naja, ist nicht mein Problem…
Wir sind also in Augsburg zu einem Lokalflug aufgebrochen und da mein Fluglehrer meine Stundenzahlen ganz gut kennt, konnten wir uns auch dieses mal wieder den Urschleim sparen. Also haben wir jeweils zwei Vollkreise mit 30° und 45° Schräglage gemacht – einmal links rum, einmal rechts rum. Die gingen wie erwartet ohne Höhenverlust. Danach haben wir dann ausgedehnte Stallübungen gemacht, mit und ohne Leistung und mit allen Klappenstufen. Was ganz interessant war und ich auch noch nicht ausprobiert hatte: Wenn man ein wenig Gas gibt und volle Klappen setzt, kann man praktisch in der Luft stehenbleiben. Der Fahrtmesser zeigt dann nichts mehr an (also unter 20 kt) und Höhe verliert man auch nicht. Mach ich aber glaub ich auch in Zukunft nur mit Fluglehrer…
Danach haben wir dann noch eine Runde nach Seeshaupt und dann die Isar entlang nach München gedreht und sind dann wieder zurück nach Augsburg geflogen, wo wir sanft gelandet sind.
Alles in allem also mal wieder Sachen gemacht, die man sonst mit Passagieren nicht macht, was Neues gelernt und trotzdem noch einen sehr schönen Ausflug gehabt.