Jetzt sind schon wieder drei Wochen ohne Flieger vergangen – das schreit nach einer kleinen Runde zum üben. Also ging es heute relativ spontan los, in den Bergen war es ziemlich föhnig, also fiel das aus, aber das Wetter war demnach sehr schön und so ging es nach Friedrichshafen.
Von Augsburg sind wir zunächst VFR losgeflogen, mit einer Sightseeing-Runde über München (die FIS-Lotsin hatte sich schon gewundert, ob wir tatsächlich auf dem Weg nach Friedrichshafen sind). In München war noch die BAUMA aufgebaut, bzw. der Abbau war gerade im Gang – aber das riesige Freigelände mit den ganzen großen Baufahrzeugen und Kränen war noch voll. Das ist immer wieder sehr imposant. Danach ging es dann gemütlich weiter über den Ammersee und südlich von Memmingen vorbei in Richtung Friedrichshafen. Dort war die Piste 24 in Betrieb, also bot es sich an, einen kleinen Schlenker nach Norden zu machen, um über OSCAR in die Kontrollzone zu fliegen, da kommt man immer der Eisenbahnlinie entlang direkt ins Endteil von der 24. Die Landung war sanft, jedoch dachte ich im Endteil noch, wir müssten durchstarten, da vor uns eine Tecnam unterwegs war, deren Geschwindigkeit ich etwas überschätzt hatte. Jedenfalls war die Tecnam ewig lange gerollt und die Landefreigabe gibt es bei uns ja erst, wenn der Flieger wirklich von der Bahn ist. Naja, hat dann gerade so funktioniert, die Freigabe gab es im “very very short final”.
Zum Bezahlen sind wir kurz ins Terminal gefahren und dann ging es auch gleich IFR wieder zurück nach Augsburg. Der Flug war auch sehr entspannt, die einzigen drei Cumulus-Wolken in Süddeutschland lagen natürlich genau auf unserer Route und wir mussten da durchrumpeln. Vermutlich werden die Wolken extra so verteilt, damit man als IFR-Flieger mal Zeit in IMC bekommt – bzw. nach FAR gilt ja der Approach nur dann so richtig, wenn auch IMC im Approach ist (ich weiß, da gibts verschiedene Diskussionen und Meinungen zu dem Thema und so genau steht es nicht in den Regulations).