Letzte Woche kamen die Schlüssel für die D-ELDS, heute bin ich dann das erste Mal mit ihr geflogen. Aus Versicherungsgründen und sinnvollerweise auch aus persönlichen Sicherheitsgründen ist zunächst einmal ein Flug mit Fluglehrer gefordert. So sind wir am frühen Morgen nach Augsburg gefahren und haben zunächst einmal von außen und innen alles angeschaut und erklärt.
Danach ging es dann los, erstmal musste ich mich ans Rollen gewöhnen, da die DA 40 keine Bugradsteuerung hat und man somit mehr bremsen und mehr/anders Gas geben muss, als bisher. Das braucht auch noch ein paar Mal rollen, bis es bei den Kurven so flott geht, wie bei der Cessna. Die Bremsen sind auch recht eigenartig, weil sie gar keinen richtigen Druckpunkt haben. Das muss man natürlich erstmal wissen, das reintreten trotzdem funktioniert, obwohl man am Pedal nichts merkt.
Dann ging es also zum ersten Start. Der war dann schon mal ganz gut, man muss noch etwas mehr in die Pedale treten, aber war in Ordnung. Wir sind dann erstmal aus der Kontrollzone rausgeflogen und haben ein bisschen Airwork gemacht, da ich zum einen ja die Maschine kennen lernen wollte und zum anderen das Ganze gleich mit dem Checkflug für die Scheinverlängerung kombiniert habe. Nach ein paar Steilkurven und Stallübungen ging es wieder zurück und wir haben uns an die geforderten 10 Platzrunden gemacht. Umgewöhnung auf den Stick gab es praktisch nicht, das funktioniert gleich rein intuitiv.
Die erste Landung war dann auch schon ganz gut, Anflug, Ausschweben, Landen war sehr sanft. Die weiteren Landungen auch. Mal war eine dabei, die etwas weicher hätte sein können, aber alles im Rahmen. Das mit dem Stick funktioniert also wunderbar. Auch die Bedienung mit dem “Laut-Leise-Hebel” und einer Prozent-Anzeige bei der Leistung sind sehr nett. Keine Umdrehungen mehr in irgendwelchen Tabellen ablesen oder sowas.
Eine Landung haben wir dann als ILS-Approach gemacht, mit etwas längerem Final (6 NM um auch was vom ILS zu haben). Das macht mit dem G1000 natürlich auch sehr viel Spaß. Irgendwie ist das Ablesen der Kursablage vom Localizer / Glideslope dort wesentlich einfacher und intuitiver als bei einem Uhrenladen – da freue ich mich schon auf IFR.
Alles in allem also ein schöner erster Flug, der Lust auf viel mehr macht… im August geht’s nach Schweden wenn das Wetter mitspielt.