Heute hatte ich einen Termin am Flughafen Berlin-Brandenburg. Ok, eine Lüge, der ist ja noch gar nicht eröffnet 😉 aber ich musste trotzdem hin – also sind wir zum nahegelegenen Flughafen Berlin-Schönefeld geflogen.
Früh ging es zügig in Augsburg los. Eigentlich gilt ja für die Flugpläne ja -15/+30 min und wir hatten keine CTOT („Airway-Slot“), wo das auf -5/+10 zusammenschrumpft. Also hatte ich eigentlich keinen Grund, mich zu beeilen, also wir ca. 5 min nach der im Flugplan geplanten Zeit losgerollt sind. Der Augsburger Lotse meinte dann aber, wir sollten uns beeilen, da sonst unser Flugplan gecancelt würde weil wir etwas spät dran sind. Es gab dann schon beim Vorbeirollen am Flughafengebäude die Startfreigabe und als ich meinte, wir müssten noch unseren Motortest machen, meinte der Lotse nur, wir sollten uns beeilen, wenn wir auf der Piste noch 30 sec stehenbleiben kann er ja nichts dafür. Also haben wir kurz auf der Piste angehalten, den Runup gemacht und dann ging es auch schon los. Noch im Abflug kam die SMS mit der Meldung, der Flugplan sei „suspended“. Komisch. Naja, einmal in der Luft ist es ja eh zu spät. Es ging dann gemütlich in Richtung Berlin, diesmal östlich an Grafenwöhr vorbei, dann direkt nach Schönefeld. Dort war sogar mal ein bisschen Verkehr, ein paar Airliner waren auch unterwegs. Wir sind dann ruhig gelandet und wurden vor dem neuen Terminal abgestellt.
Nach dem Termin, der direkt am Flughafen war, ging es wieder zurück. Ich wollte noch eine kleine Sightseeing-Runde über Berlin machen, also sind wir auf einem Z-Flugplan gestartet. Es ging dann zunächst in Richtung Tempelhof und dann westlich auf dem VFR-Routing den Teltowkanal entlang und dann weiter in Richtung Süden. Auf halbem Weg zwischen Berlin und Leipzig war unser IFR-Pickup-Punkt. Nachdem es etwas nieselte, war sowieso kein anderes kleines Flugzeug unterwegs, also hat uns die persönliche Betreuung von FIS auch gleich an Radar übergeben und es ging dann IFR weiter in Richtung Augsburg. Das Wetter war ab Leipzig auch wieder gut und so haben wir einen ruhigen Flug nach Augsburg abgespult.
Das war heute wieder so eine Dienstreise, wo die General Aviation ihre Vorteile voll ausspielen konnte. Weder mit der Linie, noch mit der Bahn hätten wir das in der Zeit hinbekommen. Und kostenmäßig ist der Unterschied auch nicht so extrem groß, wenn man mit 2 Personen unterwegs ist.
Nach dem Termin gestern sollte es heute wieder nach Hause gehen, die GIGA muss aber zur 100h-Kontrolle in die Werft, also ging es heute nach Egelsbach. Vorher gab es noch eine kleine Runde über Berlin, danach ging es dann IFR in Richtung Egelsbach.
Den Flugplan hatte ich bis kurz vor Egelsbach IFR aufgegeben (Egelsbach ist ja ein VFR-Platz). Ich wollte mal sehen, wie die Flugsicherung das mit dem Frankfurter Flughafen macht, denn wir mussten ja den Anflugbereich von Frankfurt queren.
In Schönefeld hatte der Lotse erst gefragt, ob wir auch eine Visual Departure machen könnten (also quasi zwar IFR aber nach Sicht und nicht auf einer veröffentlichten Strecke). Angesichts von Severe CAVOK wäre das kein Problem gewesen, aber letztlich wollte das die Flugsicherung dann doch nicht. Also sind wir auf einer normalen SID gestartet, kurz nach dem Abheben gab es gleich eine Abkürzung und ein Direct bis ungefähr nach Erfurt. Also war der Flug entsprechend ruhig und es gab genug Zeit für Sightseeing. Es ging dann an Leipzig vorbei nach Erfurt und über den Thüringer Wald nach Fulda. Durch die Trockenheit sind die Felder in der Leipziger Tieflandsbucht alle schon ziemlich gelb/braun. In der Elbe war auch sehr wenig Wasser.
Bei Fulda kommt man dann langsam in die Nähe vom Frankfurter Anflugbereich und der Lotse hat uns dann relativ früh zum Spessart NDB geschickt, also quasi einen Haken nach Süden fliegen lassen. Außerdem waren die Sinkfreigaben eher so, dass wir sicher NICHT im Airspace C von Frankfurt fliegen – im Gegensatz zu Berlin, wo der Lotse uns ja die ganze Zeit drin haben wollte. Ein paar Mal gab es dann die Nachfrage, wann wir denn jetzt IFR Canceln wöllten (darf der Lotse nicht). Irgendwann habe ich dann (endlich) gecancelt und wir sind noch nach Egelsbach geflogen und dort bei wenig Verkehr gelandet.
Dann gab es noch ein Essen in der Pferdetränke und danach ging es dann mit dem Auto nach Hause, bei wahnsinniger Hitze – in Egelsbach waren 35 °C, im Rheintal so bei Heidelberg dann 39 °C. Im Anflug war es auch ziemlich warm, da wäre eine Klimaanlage im Flieger nicht schlecht gewesen…
Morgen habe ich einen Termin in Berlin – am Flughafen Schönefeld. Da bietet es sich natürlich an, dass für den Flughafen am Besten geeignete Verkehrsmittel zu wählen 😉
Am Nachmittag ging es IFR in Augsburg los, das Wetter war recht schön, allerdings sehr warm und schwül. Wir sind gleich nach dem Start auf Flugfläche 90 hoch, damit wir über der Thermik waren und entsprechend ruhig unterwegs sein konnten. Allerdings waren dann so ab Neuburg die Wolken deutlich höher aufgetürmt als bis zu unserer Flughöhe, anfangs hatte ich noch nach einem anderen Kurs gefragt „to avoid“, aber da waren dann so viele von den Cumuli, dass wir durchfliegen mussten, das wär sonst zu kompliziert geworden. Bis auf ein, zwei „böse“ Wolken waren die aber turbulenztechnisch ziemlich harmlos. Irgendwie fehlt mir da bei den Cumuli noch die Erfahrung, das von außen zu erkennen, ob „böse Wolke“ oder nicht.
Der Lotse von Nürnberg hat dann rumgemosert, wir hätten den Flugplan genau durch die Restricted Area von Grafenwöhr geplant, was im Falle eines Funkausfalls ja ein Problem wäre. Nun ja, da hatte er nicht unrecht, allerdings war mir das erstens gar nicht so aufgefallen auf der Streckenkarte und zweitens muss dann halt das IFPS die Route ablehnen, das kann doch sonst jegliche sinnlose Routenbeschränkung, da wird es doch auch noch Restricted Areas können… scheinbar nicht.
Je weiter wir nach Norden kamen, desto weniger wurden jedenfalls die Wolken und querab der Restricted Area von Grafenwöhr gab es dann ein direct bis zum IAF von Berlin-Schönefeld, immerhin fast 140 NM. Das ist immer ganz schön, dann kann man einfach ruhig dahin fliegen und die Landschaft genießen.
Kurz vor Berlin war dann eine Ansammlung flacher Cumuli, durch die wir durchsinken mussten. Obendrüber war alles ruhig, in den Wolken auch, aber drunter war starke Thermik. Das war da, wo einiger anderer Verkehr unterwegs war (laut unserem Traffic-System). Verstehe ich immer nicht, warum alle soweit unten rumholpern wo es doch ein bisschen höher viel ruhiger wäre. Interessanterweise hatte uns vorher der Berliner Lotse so lange auf FL 90 gelassen, bis wir im Berliner Airspace C waren, erst im Airspace C sind wir gesunken.
Es war dort dann einiger Verkehr, aber der überwiegende Anteil ging nach Tegel. Vor uns war lediglich noch ein Airliner, so dass wir per Radar-Vectors direkt zum FAF (da beginnt der finale Sinkflug) gelotst wurden. Die Landung war dann ruhig und wir wurden vor dem neuen Terminal vom BER abgestellt. Wenigstens wird das also schonmal sinnvoll verwendet. Das GAT war allerdings auf unsere Anreise nicht vorbereitet und daher etwas überrascht. Gut, bei drei Fliegern pro Tag ist so eine überraschende Landung natürlich ziemlicher Stress für die Leute. Wenn ich mal eine Kur brauche, werde ich mich dort als Aushilfe melden…
Danach ging es dann mit dem Taxi in die Stadt (passend zum GAT musste das Taxi auf dem langen Weg in die Innenstadt erst nochmal tanken). Danach gabs die üblichen Ribs bei Tony Romas am Potsdamer Platz.
Heute ging es nach erledigten Terminen von Berlin wieder zurück nach Hause. Das Wetter war nicht gerade schön, am morgen war die Wolkenuntergrenze bei 800 ft und leichter Nieselregen. Die Wahl von Schönefeld als Ziel gestern war als goldrichtig. Wir müssen IFR abfliegen und bei den Untergrenzen würde es auch schwierig, sich irgendwie aus Schönhagen über einen Z-Flugplan “wegzumogeln”. Jedenfalls will ich das nicht machen, man liest und hört ja immer wieder, dass die Frage nach den Met Conditions einfach mit VMC beantwortet wird, obwohl man in IMC ist. Klar, das Verbot von IFR in Airspace G in Deutschland ist salopp gesagt “mumpitz”, aber was hilfts.
Wir sind dann am nachmittag nach Schönefeld gefahren, die Untergrenzen hatten dort immerhin etwas – auf 1100 ft – angehoben. Da hätte man mittlerweile fast VFR fliegen können 😉
Kurz getankt (“ja ich weiß das es kein AvGas gibt, will ich auch nicht” … “aber das ist doch ein Kleinflugzeug” … “ja, und? das nimmt trotzdem Jet A-1”), ging es auch schon los. Einzige Unwägbarkeit war der Wetterbericht, der leichte Vereisung im Stratus versprach. Allerdings waren die Tops bei 2500 – 3000 ft AMSL versprochen, die Suppe also maximal ca. 1700 – 2000 ft dick. Da sind wir erstens selbst bei MTOW heute bei 600 ft steigen in 3 – 4 min durch und zweitens spricht theoretisch die Bodentemperatur dagegen, dass im Stratus unter null Grad sind. Also sind wir gestartet, waren dann in 2:30 min durch den Stratus durch und an den Tops war 1 Grad – also nix Vereisung.
Das Gefühl, aus der grauen Suppe rauszukommen und die Sonne zu sehen und dann recht bald das Wolkenmeer unter einem ist dann schon sehr schön. Wie schnell man doch dem grauen Einheitsbrei unten entkommen und die Sonne genießen kann. Schon alleine dafür hat sich der ganze Aufwand, IFR zu machen, gelohnt!
Knapp über uns in FL 70 war dann noch eine relativ dünne Schichtwolkendecke, wir also genau dazwischen, mit Sichten bis zum Anschlag. Man konnte schon bald den Brocken aus den Wolken rausschauen sehen.
Südlich von Leipzig war dann die Grenze der Stratusbewölkung erreicht: die Sicht wurde deutlich schlechter, am Boden und auch in der Höhe war es ziemlich diesig, dafür konnte man aber eben genau nach unten den Erdboden sehen.
Wir sind dann immer so dahin geflogen, schon vor Hof hatte es ein “direct Walda” gegeben, also Autopilot an und genießen. In Nürnberg haben wir den anfliegenden Airliner-Verkehr gehört und beobaachtet, gegen den Dunst sehr nett anzusehen. Schon eine Zeit vor Walda waren wir für den Standard-ILS-Anflug auf Augsburg gecleared – da war IFR heute nicht viel los.
Der Anflug war dann genau gegen die tief stehende Sonne – man konnte also rein gar nichts sehen. Gut, dafür fliegen wir ja IFR… In Augsburg war dann jedenfalls noch einiges los und einige hatten da auch ihre Schwierigkeiten mit der Sicht – wie man dem Funk entnehmen konnte. Wir sind jedenfalls sehr ruhig gelandet, am Minimum war “runway in sight” – und ab dort reichts ja auch…
Fazit von zwei Tagen Terminen: Das haben wir ganz effektiv abgewickelt und das wäre mit der Linie so nicht gegangen und mit dem Auto eine Tortur gewesen. Dank IFR waren wir auch relativ wetterunabhängig. Macht Lust auf die nächsten Termine…
Kaum zurück aus USA ging es heute schon wieder auf größere Tour: ich musste zur CeBit nach Hannover und nach Berlin um dort einige Termin wahrzunehmen. Und da sollte General Aviation mal zeigen, was sie drauf hat…
Wir wollten eigentlich gleich um 08:00 Uhr losfliegen, leider hat uns aber ein umgestürzter LKW auf der Autobahn den Weg zum Flughafen versperrt und wir sind erst um 09:30 Uhr in die Luft gekommen. Schonmal 1:0 für GA – den Linienflieger hätten wir einfach verpasst.
Das Wetter war in ganz Deutschland heute sehr schön, es gab zwar eine Inversion und Nebel war vorhergesagt aber nicht eingetreten. Wir sind dennoch IFR geflogen, das ist ja entspannter und ich will ja die Effektivität mit VFR vergleichen. Es ging dann also ruhig in Augsburg raus, recht bald gab es ein Direct nach UPALA (bei Nürnberg) und dann auch bald nach BOKSO (das ist neben Wernigerode). Unterwegs hat uns der Lotse dann bei Bamberg ein Heading 10 Grad nach rechts von unserem direkten Kurs gegeben “due to active ED-R”. Als wir dann querab der ED-R waren gab es gleich ein Direct zu einem Wegpunkt auf der Transition von Hannover. Echt entspannt… nix mehr um Lufträume kümmern…
In Hannover war dann die Landerichtung die 09 und wir wurden per Radar-Vectors auf das ILS von der 09R geführt. Dort war heute scheinbar gar nichts los, denn wir haben schon beim Frequenzwechseln von Bremen Radar nach Hannover Tower gleich die Landefreigabe bekommen. Da waren wir noch nicht mal “fully established”, sondern nur auf dem Localizer. Also noch so 13 NM draussen. Die Landung war dann auch sehr ruhig und es ging dann zur CeBit. Insgesamt war die Flugzeit nur 2:18 h.
Nach ein paar Terminen und aufgrund der Verspätung auch später als eigentlich geplant sollte es dann nach Berlin weitergehen – 2:0 für GA: der Flieger wartet auf uns und nicht umgekehrt.
Für Berlin war die Ziel-Findung gar nicht so leicht: Schönhagen oder Strausberg wären erste Wahl gewesen, aber bei Ankunft schon geschlossen – wir hätten PPR gebraucht, aber ob man das “on short notice” bekommt, habe ich noch nie probiert. Außerdem wird morgen das Wetter schlecht – bedeckt mit 800-1000 Fuß Untergrenzen ist angesagt. Und wir wollen morgen wieder nach Hause. Also brauchen wir einen Platz mit IFR-Abflug. Daher blieb eigentlich nur Berlin-Schönefeld.
Wir sind dann kurz nach 18:00 Uhr erst abgeflogen, 18:15 Uhr war Sonnenuntergang in Berlin, also würde es ein Flug in die Nacht. Der Abflug war wieder sehr ruhig, einmal in der Luft konnten wir den Flug in die Dunkelheit genießen. Ist schon ganz nett anzusehen, wenn man genau nach Osten, also quasi “ins Dunkle” fliegt. Das Routing war etwas blöd, dadurch das in Berlin-Tegel gerade Rushhour war, bekamen wir zuerst einen Wegpunkt in West-Polen, ähm… östlich von Berlin. Im Funk war keine Sekunde Pause und der Lotse meinte, nach einem Shortcut gefragt, nur, er schaut mal was er tun kann. Er hat uns dann tatsächlich knapp vor der Stadtgrenze von Berlin in Heading gegeben, was recht direkt zum FAF von Schönefeld führt. Immerhin, besser als nichts.
Zum Sightseeing war der Flug dennoch sehr schön, immer quasi an der Stadtgrenze von Berlin entlang, das schaut im Dunkeln schon ganz nett aus. Der Traffic war dann tatsächlich so groß, dass ein VFR-Flieger, der wohl Nachtflug machen wollte, erstmal ausserhalb der Kontrollzonen warten sollte (der war auch auf der Radar-Frequenz wegen Night-VFR). Wir kamen dann irgendwann zu “Berlin Director”, das wird ja normal nur benutzt, wenn es richtig busy ist. Die Lotsin dort hat uns dann aufs ILS von Schönefeld gevectored. Auf dem GPS-Track sieht man schön, dass sie uns noch einen kleinen Schlenker eingebaut hat, um eine RyanAir vor zu lassen. Insgesamt waren dann drei Maschinen gleichzeitig auf dem ILS – eine GermanWings, RyanAir und wir.
Das ist dann wohl zu viel für den BER… beim Umschalten auf die Tower-Frequenz meinte der Lotse erst zur RyanAir und dann zu uns, der Glideslope sei “belegt” durch ein anderes Flugzeug und wir sollten doch entweder einen Localizer-only-Approach machen, oder nach Sicht. Ich hatte sowas noch nie gehört, habe aber ja auch noch nicht so viel Erfahrung. Der RyanAir-Pilot kannte sowas aber wohl auch nicht, der meinte dann nur nach der Landung sie hätten keine Probleme beim Glideslope gehabt, worauf der Lotse meinte das sei halt der Umgang am BER mit der Situation, dass mehrere Flugzeuge gleichzeitg anfliegen. Das kann ja dann spassig werden, wenn der Platz erstmal richtig in Betrieb ist…
Wir hatten jedenfalls auch keine Probleme mit dem Glideslope (ist ja auch nicht zu erwarten) und sind ruhig gelandet. Die Pistenbefeuerung war allerdings so hell eingestellt, dass die am Boden stark geblendet hat und wir daher zwei Abrollwege verpasst haben, die zwar nicht für Airliner gedacht sind, aber die wir hätten leicht nehmen können.
Am GAT wurden wir dann freundlich empfangen und dann ging es mit dem Taxi in die Stadt, wo es bei Tony Romas “best ribs of America” und noch einige ALC (after landing cocktails) gab.
Fazit heute: Das wäre mit dem Auto so nicht machbar gewesen (ok, man hätte drei Uhr morgens losfahren können…). Mit der Linie oder der Bahn sicher auch nicht in der Effizienz und mit der lockeren Zeitplanung. Und IFR war nach Flugbuchvergleich wieder schneller (nach Hannover) bzw. genau so schnell (nach Berlin) wie VFR. Beide Strecken war ich schon VFR geflogen.
Heute musste ich dienstlich nach Berlin, da bietet sich natürlich an, dorthin zu fliegen. Leider musste die D-ELDS kurzfristig nach Egelsbach in die Werft, damit das Getriebe gewechselt werden kann. Wir sind dann also erstmal mit dem Auto nach Egelsbach gefahren und haben den Flieger bei Diamond abgeholt.
In Egelsbach ging es ruhig raus, es war zwar eigentlich wolkenlos, keine Thermik und ruhiges Flugwetter vorhergesagt, aber tatsächlich war es fast bedeckt und ziemlich bockig. Vielleicht war die Vorhersage ja für einen anderen Tag… Wir sind dann direkten Kurs Richtung Schönhagen gegangen und als wir aus dem Airspace C-Deckel von Frankfurt draussen waren und etwas höher steigen konnten, wurde der Flug auch deutlich ruhiger.
Es ging dann weiter über die Rhön und an der Wartburg und Erfurt vorbei in Richtung Leipzig. Dort haben wir uns dann überlegt, man könnte doch mal schauen, wie es am BER (also Berlin-Schönefeld) gerade aussieht. Also sind wir erstmal dort hin geflogen und haben dort auf der neuen Piste (da die alte gerade gebaut wird) einen Low Approach gemacht. Danach ging es weiter über die Berliner Innenstadt an Tempelhof vorbei in Richtung Schönhagen.
Dort sind wir dann bei arg böigem Seitenwind trotzdem recht ruhig gelandet. Als letzte vor einer Flug-Pause – da dort gerade eine Drohne unterwegs war. Die war gerade dabei, das Hindernisprofil für den geplanten IFR-Anflug auf Schönhagen zu vermessen. Interessant, wie das gemacht wird…
Dann ging es diesmal mit dem Mietwagen vom Flugplatz in die Innenstadt. Das dauert allerdings im Prinzip genau so lange wie mit dem Zug. Berlin ist verkehrsmäßig irgendwie eine absolute Katastrophe… Danach gabs dann aber bei Tony Romas noch lecker Ribs und das obligatorische ALB.