Gestern waren wir also im Ecomusee d’Alsace, wo extrem viele Störche sind. Schon deswegen ist das Museum immer mal wieder einen Besuch wert. Heute sollte es wieder nach Hause gehen.
Das Wetter war nicht besonders berauschend vorhergesagt, überall sollte es Schauer und Gewitter geben. Also ist IFR auch nicht so eine tolle Option mit der DA42. Eine Strecke sollte aber halbwegs fliegbar sein: von Bremgarten erstmal noch ein Stück nach Süden, dann an der Schweizer Grenze entlang zum Bodensee und von dort nach Hause.
Als wir in Bremgarten am Flugplatz angekommen waren, kam dort auch schon das erste Gewitter angezogen, wir mussten uns also etwas beeilen, um vorher noch wegzukommen. Laut Wetterradar standen das Rheintal hoch tatsächlich schon viele Schauer, aber die geplante Strecke sah – bis auf das allerletzte Stück von Memmingen nach Augsburg ganz gut aus.
Wir sind also wie geplant zum Bodensee geflogen, bei doch schönem Wetter und guter Aussicht. Nur links von uns – über dem Schwarzwald – war alles zugezogen. Bei Friedrichshafen mussten wir dann etwas tiefer runter um uns unter einem Schauer (oder dem was davon übrig war) durchzuquetschen. Danach ging es wieder, nur vor Memmingen war eine schwarze Wand. In Richtung Berge sah es aber gar nicht so schlecht aus und das Radarbild auf dem iPad versprach auch, dass man eigentlich durch ein Regen-Loch durchkommen müsste nach Augsburg. Wir sind dann also um die Kontrollzone herumgeflogen und hinter der Kontrollzone war dann tatsächlich auch ein Loch, links Schauer, rechts Schauer, wo wir genau durchgepasst haben. Eine Ryanair nach Memmingen wollte da auch durch, so hat heute das erste Mal mich der Radar-Lotse in der TMZ angesprochen (da gilt ja so ein Listening-Squwak-Verfahren). Hinter dieser dunklen Wand war es dann wieder ganz passabel und wir konnten ruhig in Augsburg landen.