Jetzt bin ich schon seit zwei Tagen nicht mehr geflogen… hoffentlich habe ich nichts verlernt 🙂 … unser Flieger muss zur 2000 h-Kontrolle zur Werft nach Egelsbach, wo er beinahe komplett zerlegt wird (und hoffentlich wieder korrekt und komplett zusammengebaut).
Bei der Gelegenheit wird auch unser PowerFLARM durch ein TRX-1500A ersetzt, damit wir die Verkehrswarnungen in Zukunft auf dem G1000 bekommen und nicht mehr auf dem Mini-Flarm-Display. Ich bin schon gespannt, wie das Ding funktioniert. Das PowerFLARM hatte leider nur Antennen direkt am Gerät und war öfters etwas unzuverlässig. Das TRX bekommt Außenantennen.
Aber erstmal mussten wir in Augsburg wegkommen. Die D-ELDS hatte sich bei einem Rad der Luft entledigt und dadurch auch 25 Litern Sprit, die ausgelaufen waren, weil sie so schräg stand. Also musste erstmal die Augsburger Werft den Reifen erneuern, was auch schnell und professionell ging. So sind wir am frühen Nachmittag in der Luft gewesen, der Weg ist ja nicht allzu weit. Wir sind heute auch VFR geflogen, gemütlich in Augsburg über OSCAR raus und dann relativ direkt nach Egelsbach.
Bei FIS war nicht viel los, das Wetter war nicht gut genug (nicht sehr schön aber auch nicht grenzwertig), als das sich sonst groß jemand raus traut. Zwei sind dann von Norden kommend das Rheintal raufgeflogen und wollten nach Friedrichshafen (zur AERO). Die wurden dann beide von niedrigen Untergrenzen und immer schlechterem Wetter überrascht (lt. Funk).
Erst konnte ich es gar nicht richtig verstehen, wieso man da überrascht wird, zumal am Bodensee die ganze Zeit schon Regen war. Zu Hause habe ich dann mal die METAR-Historie gecheckt, da hatte es tatsächlich innerhalb einer Stunde von FEW021 BKN025 OVC031 auf SCT008 BKN020 OVC029 dicht gemacht. Beides jeweils bei 08/05 °C, da würde man auch nicht unbedingt erwarten, dass das so schnell geht. Was lernt man daraus: auf langen Strecken alle 30 min METARs checken ist doch nicht so übertrieben, wie ich selber manchmal denke (mache ich regelmäßig so). Die Pläne B-F für den Fall, das Plan A nicht funktioniert, sollten immer bereit liegen – insbesondere wenn nicht in ganz Deutschland Severe CAVOK ist. Beide waren übrigens dann nach Karlsruhe bzw. Lahr diverted.
Unser Anflug auf Egelsbach war dann ruhig, CTR-Crossing in Frankfurt ging aus irgendeinem Grund leider nicht, so sind wir einfach über ECHO reingeflogen und ruhig auf der 26 gelandet. Nachdem der Flieger bei Diamond abgestellt war, ging es dann erstmal zu Schuhbeck’s Check Inn zum verfrühten Abendessen und dann per Mietwagen wieder nach Hause.