Morgen ist Nordatlantikseminar bei der AOPA in Egelsbach, zu dem wir angemeldet sind. Irgendwann muss man sich endlich ja ein bisschen intensiver auf geplante Reisen vorbereiten 😉
Nachdem das schon um 9 Uhr morgens los geht und das Wetter im November ja immer recht nebelsicher ist, wollten wir schon am Freitag anreisen. Also ging es heute von Augsburg nach Egelsbach. Allerdings hatten wir uns überlegt, wenn wir schon mit 2 Piloten unterwegs sind, könnte man ja einen kleinen Umweg einlegen und den Tag zum IFR-Trainingstag machen. Gesagt, getan ging es gemütlich los, es war außer etwas Hochnebel heute in Deutschland überall schön vorhergesagt und damit lagen ein paar entspannte und schöne Flüge vor uns.
Wir haben uns bei den Flügen dann jeweils abgewechselt. Also ging es mit mir als Copilot los – zunächst nach Kassel. Dort hatte ich noch einen Landegutschein übrig, wäre ja schade, wenn der verfällt. Nach dem Start ging es noch durch den Hochnebel über Augsburg, aber schon ab der Donau war es schön. Das erste Mal als Copilot konnte ich mich direkt mal aufs Fotografieren konzentrieren. Das war sehr entspannend und es war ein Genuss, einige Täler war noch mit Nebel zugelaufen, das finde ich immer wieder sehr schön anzuschauen.
Nach einer kurzen Pause in Kassel bin ich dann nach Münster/Osnabrück geflogen. Dort war ich noch nicht und der Flugplatz fehlt damit noch auf meiner Verkehrsflughafen-Liste (die angesichts der ganzen Auslandsflüge in letzter Zeit etwas in Vergessenheit geraten ist). Die Landschaft dort oben kenne ich auch noch nicht, in den Nordwesten Deutschlands kommt man irgendwie nicht so oft. Wir sind dort auch nur kurz zum Bezahlen der Landegebühren und auf einen Kaffee ausgestiegen und dann ging es auch schon weiter nach Dortmund (wieder mit mir als Copilot).
Dort haben wir dann getankt und nach dem kurzen Tankstopp haben wir mit spitzen Bleistift die verbleibende Zeit geplant, denn wir mussten vor Einbruch der Nacht in Egelsbach sein. Ich wollte aber gerne – wo es schon auf dem Weg lag – nochmal in Siegerland landen. Der Platz fehlt nämlich auch noch auf meiner Verkehrsflughafen-Liste (warum auch immer der da überhaupt drauf steht). Also sind wir zügig von Dortmund dort hin geflogen, schnell gelandet, Gebühren gezahlt, Plätze getauscht und gleich wieder weiter nach Egelsbach.
Ich habe dann mal probiert, ob man sich den Umweg um Frankfurt sparen kann und per Midfield-Crossing am Frankfurter Flughafen nach Egelsbach kommt. Zeitlich hätte es zwar auch so gerade noch gepasst, aber warum nicht noch ein bisschen Spass haben und ein paar Minuten sparen. FIS hat den Durchflug dann abgeklärt und gleich genehmigt bekommen, also ging es dann von Norden mitten über den Frankfurter Flughafen und dann zur Landung nach Egelsbach. Ein “so haben wir uns das vorgestellt” von der Frankfurter Towerlotsin war ein nettes Lob.
Nach der Landung in Egelsbach ging es dann zum Abendessen noch in das neue Restaurant am Flugplatz. Das Schubecks ist ja schon eine Weile Pleite und auch die “Pferdetränke” als gutbürgerlicher Ersatz hat zu gemacht. Aber jetzt gibt es dort das Rodizio (http://rodizio-flughafen.de/) – einen Brasilianer. Das mussten wir natürlich gleich ausprobieren und wir wurden nicht enttäuscht. Gutes Essen, gute Drinks – da komme ich wieder. Nach 20 Sorten Fleisch vom Spieß und einigen ALC (After Landing Caipirinha) ging es gut gesättigt ins Hotel. Ich bin schon gespannt, wie morgen das Seminar wird.