Zwei Tage haben wir Göteborg besichtigt, das immer wieder eine Reise wert ist. Nachdem das Wetter für einen Flug in Richtung Stockholm nicht mitspielt, standen heute Kopenhagen oder Hamburg als Optionen. Angesichts der Vorhersage mit sehr schlechtem Wetter, haben wir uns für Hamburg entschieden, dort kann man doch mehr unternehmen als in Kopenhagen.
Also sind wir gegen Mittag in Göteborg gestartet, nachdem wir dort noch für sagenhafte 1,52 € pro Liter getankt hatten. Der Abflug war recht “interessant”: bei 18 in Böen 24 kt Wind mit 50° von links ging es etwas holprig aus der Kontrollzone. Danach war das Festland ziemlich bewölkt mit niedrigen Untergrenzen um die 1500-2000 ft, so dass wir z.T. etwas auf die See rausgeflogen sind, wo deutlich weniger und höhere Wolken waren. In Richtung Süden besserte sich das Wetter auch, ab Malmö war dann richtiges Sommerwetter mit wenigen Wolken, allerdings nur bis kurz vor Kopenhagen. Dort waren wieder mehr Wolken und es war ziemlich bockig, so dass ich wieder die Flucht nach oben antreten wollte, wobei der recht komplexe Luftraum rund um die Kopenhagener Verkehrsflughäfen Kastrup und Roskilde mir einige Sorgen bereitete ob das so einfach geht. Zum Glück ist die dänische Flugsicherung aber auch sehr locker, erwartet aber auch einige Professionalität: Steigfreigabe anfragen bei Kopenhagen Information, dann initial climb auf 3000 ft und während dem Steigen weiter zu Roskilde Approach, die dann den Luftraum bis 5000 ft kontrollieren, danach übernimmt Kastrup Departure, die uns bis FL 70 steigen lassen, mittem im relativ dichten Verkehr. So hatten wir einige Begegnungen mit Airlinern die gerade im Anflug auf Kopenhagen waren, natürlich immer schön gestaffelt und über den Wolken…
Weiter ging es dann also in FL70 in Richtung Fehmarn, wo wir auch schon mit dem Sinkflug unter die Wolken begonnen haben, da es von dort nicht mehr weit nach Hamburg ist. Hamburg Tower geht dann auch davon aus, das jemand mit Flugplan aus Schweden sich auskennen muss: Kurzer Einleitungsanruf, dann “ich seh schon alles in ihrem Flugplan, direkt nach November 2”, also keine Pflichtmeldepunkte, am Ende direkt ins Endteil der Piste 15. Die Landung bei fast Windstille und schönem Wetter dann diesmal ein Kinderspiel.